Neben Umsätzen und Verbrauchszahlen einzelner Sparten oder Produktgruppen ermittelt die App auf Basis statistischer Verfahren auch verlässliche Prognosen für die Materialdisposition wie etwa Mindestbestände oder benötigte Bestellmengen bzw. Losgrößen.
Ihre jüngste Produktneuheit ist die Vlex-Prognose-App. Was verbirgt sich genau dahinter?
Mit der Vlex-Prognose-App haben wir unser mobiles Lösungsportfolio erweitert und bieten VlexPlus sowie Comarch ERP Anwendern damit eine kompakte Cockpit-Lösung, mit der Entscheider auf einfache Weise und jederzeit individuelle Umsatz- und Materialverbrauchsprognosen erstellen können. Neben Umsätzen und Verbrauchszahlen einzelner Sparten oder Produktgruppen ermittelt die App auf Basis statistischer Verfahren auch verlässliche Prognosen für die Materialdisposition wie etwa Mindestbestände oder benötigte Bestellmengen bzw. Losgrößen.
Wir haben diese Mobil-Anwendung entwickelt, da es hierfür von unseren Kunden konkreten Bedarf gab. Wir haben uns hier zur Umsetzung der App-Technologie bedient, damit wir unseren Anwendern ein in sich geschlossenes System anbieten können, das genau ihre spezifischen Anforderungen an eine Prognose-Anwendung adressiert. Dies hat den Vorteil, dass die Anwendung nicht mit Funktionen „überladen" wird, die der Anwender am Ende kaum nutzt.
Welche Vorteile erzielen Anwender mit dieser App?
Integrierte Prognose-Instrumente, die eine valide Materialbedarfsplanung und die Ermittlung zuverlässiger Liefertermine erlauben, sind heute für eine effektive Ressourcensteuerung unerlässlich.
So können etwa Einkäufer, Vertriebsmitarbeiter, Produktverantwortliche oder Bereichsleiter mit der Prognose-App individuelle Szenarien visualisieren und sehen auf einem Blick, wie sich die Umsätze oder Verbräuche etwa eines Artikels, einer Artikelgruppe oder einzelner Standorte und Regionen in den kommenden Monaten oder Quartalen entwickeln. Daraus lassen sich wiederum Rückschlüsse ableiten, wie sich etwa das Einkaufsverhalten oder auch die Mindestbestände im Zeitablauf verändern. Daraus ergeben sich schließlich wertvolle Impulse, um die eigene Ressourcensteuerung zu optimieren und das Angebot im Sinne eines proaktiven Bestandsmanagements besser auf den Bedarf der Kunden ausrichten zu können.
Für wen eignet sich der Einsatz der Vlex-Prognose-App?
An und für sich ist diese App für jeden, der in irgendeiner Form Einkaufs- und Materialmanagement betreibt, ein absolutes Muss. Aber auch für den Vertrieb, das Risikomanagement und die Liquiditätsplanung ist die Prognose-App ein wichtiges Instrument, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Steht die Prognose-Funktionalität auch innerhalb der VlexPlus-Anwendung zur Verfügung und worin liegen die Unterschiede zur Prognose-App?
Die Prognose-Funktionalität steht unseren Anwendern auch in VlexPlus optional zur Verfügung. Funktionelle Einschränkungen gibt es dabei keine - sowohl bei VlexPlus als auch der Prognose-App können auf sämtliche Funktionen zugegriffen werden.
Wir haben uns dabei ganz bewusst dazu entschieden, keinerlei Differenzierung bei den Versionen vorzunehmen. Damit wollen wir auch vermeiden, dass die App auf der einen Seite unter VlexPlus-Bedingungen läuft und auf der anderen Seite unter Comarch ERP-Bedingungen. Daher gibt es eine zentrale App, die durchgängig über alle Comarch- und VlexPlus-Systeme hinweg zur Verfügung steht.
Welche Anforderungen an die verwendeten Mobilgeräte und Betriebssysteme sind an den Einsatz der Vlex-Prognose-App geknüpft?
Lediglich VlexPlus oder das Comarch ERP müssen beim Anwender zum Einsatz kommen, um die Prognose-App nutzen zu können. Der Zugriff erfolgt dabei in gewohnter Weise völlig plattformunabhängig über den Web-Browser - egal ob vom iPad, Smartphone oder Android Tablet.
Wie steht es um die Datensicherheit bei der Nutzung einer solchen App?
Durch die Verwendung der Comarch Frameworks und der Comarch Technologien, auf der sämtliche VlexPlus-Funktionen basieren, werden bei der App keine kritischen Unternehmensdaten auf das Mobilgerät transferiert, sondern in gewisser Weise nur Zustände visualisiert. Der Browser fungiert quasi als Webanwendung auf der Präsentationsebene. Zusätzlich ist der passwortgesteuerte Browserzugriff über modernste Verschlüsselungstechniken gesichert, so dass hier eine aus heutiger Sicht maximale Sicherheit gegeben ist.
Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort BYOD? Wird dieser Trend den Einsatz von Unternehmenssoftware nachhaltig beeinflussen?
BYOD steht für Bring Your Own Device. Dahinter verbirgt sich ein Trend zur geschäftlichen Nutzung der von Mitarbeitern mitgebrachten Mobilgeräten. Noch ist dieses Thema heute im Mittelstand aufgrund vielfach fehlender Organisations-Richtlinien noch nicht wirklich angekommen. Wir gehen aber davon aus, dass sich Unternehmen dieser Entwicklung mittelfristig nicht werden entziehen können. Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Bedarf nach Lösungen, die einen mobilen Zugriff auf benötigte Geschäftsdaten erlauben, immer größer. Mit den Mobilgeräten der Mitarbeiter können Unternehmen auf immense Ressourcen zurückgreifen, um die Produktivität der eigenen Mitarbeiter auch außer Haus nachhaltig steigern zu können. Nur die Wenigsten dürften künftig für diese Zwecke weiterhin kosten- und wartungsintensive Zweitgeräte zur Verfügung stellen wollen, nur um eine Auseinandersetzung mit diesem Thema zu vermeiden.
Wir als Dienstleister sehen uns hier in der Pflicht, sichere und zuverlässige Lösungen und Werkzeuge bereitzustellen, die die Zielstellungen der Unternehmen und Mitarbeiter in puncto Sicherheit und Funktionalität gleichermaßen erfüllen.
Sind für die Zukunft weitere Mobilanwendungen geplant?
Ja, es sind für die Zukunft weitere Mobilanwendungen geplant. Allerdings wollen wir unsere Produktentwicklung auch weiterhin nach dem tatsächlichen Bedarf unserer Kunden ausrichten, so dass es aktuell noch etwas verfrüht wäre, eine konkretere Produktplanung auf der Zeitachse vorzunehmen.
Wir danken Herrn Meyhöfer für die Auskunft.